Ein aufregendes Jahr neigt sich dem Ende

Ein Jahr voll gespickt mit Erlebnissen, Erfahrungen und Begegnungen mit sooo… vielen netten Menschen – was für eine Bereicherung, dass wir all das erleben durften!

Ich gebe zu, auf den Mastbruch hätten wir verzichten können, aber auch damit sind viele schöne Erlebnisse verbunden. Unvergessen unsere zweite Atlantiküberquerung mit dem Frachtschiff „Dyksgracht“ und der überaus freundlichen Crew. Wir erinnern uns gern an diese Zeit.

Dann fanden wir uns  im Mittelmeer wieder und verbringen nun den Winter auf Sizilien.

Obwohl wir keine „Marina-Lieger“ sind, sondern viel lieber am eigenen Anker in schönen Buchten verbringen, fühlen wir uns in Licata sehr wohl. Die Tage vergehen hier so schnell, dass wir schon Zeitdiebe verdächtigen, hier ihr Unwesen zu treiben.

In der Marina von Licata sind Segler aus 18 Nationen eingetroffen und verbringen hier gemeinsam den Winter. Die Community der Segler in der Marina ist großartig und die Vielzahl an Angeboten auch.

Die Stadtnähe macht das tägliche Leben sehr angenehm und die freundlichen Sizilianer sind eine Bereicherung. Immer wieder werden wir angesprochen und gefragt, aus welchem Land wir kommen. “Siamo della Germania“ – „wir kommen aus Deutschland“ ( ein paar Worte haben wir von Frater D’Agustino, unserem Italienischlehrer gelernt). Die häufige Antwort lautet dann: „Oh, Deutschland, dort habe ich einige Jahre gearbeitet!“  Wir hoffen dann, dass diese herzlichen Menschen in Deutschland ebenso nett behandelt worden sind, wie sie uns hier behandeln. Leider sind wir uns da nicht so sicher, schade!

Ich liebe diese Begegnungen mit den Menschen. Da ist z.B. der ältere Herr, der auf dem Weg zum Wochenmarkt seinen selbst gepflückten, wilden Fenchel zum Kauf anbietet. Ich kaufe ein Bund und frage ihn, wie er es zubereitet. Er erklärt es mir bereitwillig, als ein anderer Herr dazu kommt und seine Methode anpreist. Es ist so schön ihrer kontroversen Diskussion zu lauschen, welche Art der Zubereitung die beste ist.

Dann gibt es noch die Begegnung mit Mariella und ihrem Mann Angelo. Mariella ist Anwältin und Angelo Journalist in Licata. Beide sind sehr engagiert und organisieren z.B. Spaziergänge durch Licata oder gemeinsame Backnachmittage bei ihnen Zuhause, gemeinsam backen wir traditionelle, sizilianische Kekse und …., natürlich die Canollis.

Die sizilianische Küche ist grandios, es fällt schwer all den kulinarischen Versuchungen zu widerstehen.

Hinzu kommen all die unterschiedlichen Nationen in der Marina. Auch hier gibt es beim wöchentlichen Barbecue allerlei Köstlichkeiten zu probieren.

Es gibt viel auf unserem Schiff zu erledigen: Reparaturen, Verbesserungen, Wartungsarbeiten und das alltägliche Leben, wie Waschen, Einkaufen und Putzen.

So verwundert es nicht, dass die Zeit an uns vorbeirast und wir uns jeden Sonntag beim gemeinsamen Barbecue unglaublich fragen, wo die Woche geblieben ist!

Nun geht es für uns zunächst nach Deutschland, um unsere Familie und Freunde zu besuchen. Im Februar/März wird es mir den Blogberichten weitergehen. Wir planen im April Licata zu verlassen und Richtung Griechenland zu segeln. Wir sind schon sehr gespannt, was das nächste Jahr für uns bereithält. 

Wir wünschen euch, liebe Blogleserinnen und  Blogleser, schöne Weihnachtstage und ein frohes Neues Jahr!

Vielen lieben Dank für die netten Rückmeldungen und wir würden uns sehr freuen, wenn ihr uns im nächsten Jahr weiter auf unserer Reise begleitet.

Molti saluti,

Pascale & Gerrit


Wöchentliches Barbecue am Sonntag

Ländliche Umgebung von Licata

Ein wunderschöner, alter Fiat 500 – man sieht ihm seine 40 Jahre nicht an.


Orangenmarmelade kochen gemeinsam mit Eva


Aperitif mit Frank und Eva

Frühstück in der Dezembersonne


Plätzchen backen mit Mariella


Denkmal für die Arbeiter der Schwefelminen, hauptsächlich Kinder.


Eingang zum Stollen der Schwefelmine.


Straßenmusiker in Licata


Sonnenuntergang am Strand von Licata


Straße in Licata


Weihnachtsbeleuchtung


Abendspaziergang mit Angelo durch Licata mit verschiedenen Vorführungen.


… und Verkostung.

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